Dr. Beate Meyer

Assoziierte Wissenschaftlerin

Beate.Meyer[at]igdj-hh.de

Zur Person

Beate Meyer war bis 30. Juni 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IGdJ und bleibt diesem als assoziierte Wissenschaftlerin verbunden. Sie studierte Politik-, Geschichts- und Literaturwissenschaft und Pädagogik an der Universität Hamburg. 1998 wurde sie dort mit einer Arbeit über die nationalsozialistische Verfolgung „jüdischer Mischlinge“ promoviert. Von 1990 bis 1995 leitete sie das Projekt Hamburger Lebensläufe – Werkstatt der Erinnerung an der heutigen Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und wechselte 1995 zum IGdJ. 1999/2000 leitete sie als Kuratorin das Ausstellungsprojekt „Juden in Berlin 1938–1945“ an der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum in Berlin. 2001 kehrte sie (mit Unterbrechungen) als wissenschaftliche Mitarbeiterin an das IGdJ zurück, wo sie u. a. eine Studie über die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland (1939–1945) verfasste. Zwölf Jahre leitete sie zudem (zusammen mit Dr. Rita Bake von der Landeszentrale für politische Bildung) das Projekt Stolpersteine in Hamburg. Biographische Spurensuche und übernahm die wissenschaftliche Betreuung der ehrenamtlichen Beteiligten.
Beate Meyer erhielt Fellowships am International Institute for Holocaust Research in Yad Vashem/Jerusalem im Jahr 2000/2001 sowie 2020/21, am Center for Advanced Holocaust Studies am USHMM/Washington 2010 und am Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte, München im Jahr 2019.
Für den Aufbau der „Werkstatt der Erinnerung“ an der heutigen Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg wurde sie 1995 mit der Lappenbergmedaille des Vereins für Hamburgische Geschichte ausgezeichnet. 2010 erhielt sie diese Auszeichnung (zusammen mit Dr. Rita Bake) noch einmal für das Projekt „Stolpersteine in Hamburg. Biographische Spurensuche“. Für ihre Monografie „Tödliche Gratwanderung. Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zwischen Hoffnung, Zwang, Selbstbehauptung und Verstrickung (1939–1945)“ erhielt sie 2013 den Joseph-Carlebach-Preis der Universität Hamburg für „herausragende wissenschaftliche Beiträge“.

Tätigkeitsprofil

Der Schwerpunkt von Beate Meyers Forschungen liegt auf der deutsch-jüdischen Geschichte der NS-Zeit. Ihre Themengebiete reichen von der Verfolgung „jüdischer Mischlinge“ und Mischehen bis zur Geschichte der jüdischen Organisationen (u. a. die Reichsvertretung wie Reichsvereinigung der Juden in Deutschland). Sie hat sich auch intensiv mit der Hamburger wie der Berliner Geschichte der Juden befasst. Ihre Forschungsinteressen beziehen sich weiterauf die NS-Verfolgung anderer Personengruppen, die Oral History, Gender History und unterschiedliche Aspekte der Erinnerungskultur.
Daneben übernimmt sie das wissenschaftliche Lektorat der Bücher aus der Reihe „Stolpersteine in Hamburg – biographische Forschungen“ (bisher 23 Bände) sowie der Einzelbiografien, die ehrenamtliche Projektbeteiligte für die Website Stolpersteine in Hamburg erstellen.
Gegenwärtig befasst sie sich mit der Erforschung der Situation ausländischer Juden, die zwischen 1933 und 1945 (zeitweise) im Deutschen Reich lebten.

Vorstandsmitglied der Hamburger Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte

 

Aktuelle Veröffentlichungen

  • Vom Bürger zum Spielball der Nationen, in: Robert Bohn/Jürgen Weber (Hg.), Wortmeldungen zur Zeit- und Regionalgeschichte. Festschrift für UweDanker, Husum 2022, S. 180-188.
  • Protected or Persecuted? Preliminary Findings on Foreign Jews in Nazi Germany, in: Natalia Aleksiun/ Hana Kubátová (Hrsg.), Places, Spaces, and Voids in the Holocaust (European Holocaust Studies 3), Göttingen 2021, S. 87–114.
  • Am Anfang kamen sie als Touristen. Reisen ehemaliger deutscher Juden in ihre früheren Heimatstädte, in: Frank Bajohr/Axel Drecoll/John Lennon (Hrsg.), Dark Tourism. Reisen zu Stätten von Krieg, Massengewalt und NS-Verfolgung, Berlin 2020, S. 97–110.
  • Sich selbst treugeblieben? Der Liberale Werner Stephan in der NS-Administration, in: Elke Seefried u. a. (Hrsg.), Liberalismus und Nationalsozialismus. Eine Beziehungsgeschichte (Reihe Zeithistorische Impulse 13), Stuttgart 2020, S. 209–232.
  • (mit Björn Siegel), Jüdische Geschichte Kompakt – Steine und Erinnerung (Podcast), veröffentlicht am 2.10.2020.
  • Film Transport in den Tod am 23.9.1940 (dort Konzeption/Text), veröffentlicht am 23.9.2020.

Alle Veröffentlichungen

  • Fritz Benscher. Ein Holocaust-Überlebender als Rundfunk und Fernsehstar in der Bundesrepublik, Göttingen 2017.
  • A Fatal Balancing Act. The Dilemma of the Reich Association of Jews in Germany, 1939–1945, Berghahn, New York/Oxford 2013 (Paperback 2016).
  • Tödliche Gratwanderung. Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zwischen Hoffnung, Zwang, Selbstbehauptung und Verstrickung (1939–1945), Göttingen 2011.
  • „Goldfasane“ und „Nazissen“. Die NSDAP im ehemals „roten“ Hamburg-Eimsbüttel, Hamburg 2002.
  • „Jüdische Mischlinge“. Rassenpolitik und Verfolgungserfahrung 1933–1945, Hamburg 1999.
  • (mit Sybille Baumbach/ Uwe Kaminsky/ Alfons Kenkmann), Rückblenden. Analyse lebensgeschichtlicher Interviews mit Hamburger NS-Verfolgten, Hamburg 1999.
  • (Hrsg.) Deutsche Jüdinnen und Juden in Ghettos und Lagern. Lodz. Chelmno. Minsk. Riga. Auschwitz. Theresienstadt, Hamburg/Berlin 2017.
  • (Hrsg. mit Frank Bajohr/Joachim Szodrzynski), Bedrohung, Hoffnung, Skepsis. Vier Tagebücher des Jahres 1933, Göttingen 2013.
  • (Hrsg. mit Björn Siegel), Kurt F. Rosenberg, „Einer, der nicht mehr dazugehört“, Tagebücher 1933-1937, Göttingen 2012.
  • (Hrsg. mit Susanne Heim/Francis R. Nicosia), „Wer bleibt, opfert seine Jahre, vielleicht sein Leben“. Deutsche Juden 1938–1941, Göttingen 2010.
  • (Hrsg. mit Hermann Simon/Chana Schütz), Jews in Nazi Berlin. From Kristallnacht to Liberation, Chicago 2009.
  • (Hrsg. mit Rita Bake),Schriftenreihe „Stolpersteine in Hamburg. Biographische Spurensuche“, Publikation der Landeszentrale für Politische Bildung, Hamburg, und des IGdJ; bisher erschienen: Hamburg-Hamm (2007), Hamburg-Altona u. Elbvororte (2008), Hamburg-Wandsbek u. Walddörfer (2008), Hamburg-Winterhude (2008), Hamburg-St. Pauli (2009), Hamburg-St. Georg u. Hammerbrook (2009), Isestraße (2010), Barmbek u. Uhlenhorst (2010), Billstedt, Billbrook u. Borgfelde (2011), Eppendorf u. Hoheluft-Ost (2011), Rothenburgsort (2012), in Hamburg (div. Stadtteile) (2011), Wilhelmsburg, Harburg, Veddel u. Süderelbe (2012), Eimsbüttel und Hoheluft-West (2013), Eilbek (2014), Altona (erw. Aufl.) (2015), Hohenfelde (2016), Grindel I (2016), Grindel II (2017), Transport in die Tod (2017), Neustadt-Altstadt (2019), Die vergessenen Kinder von Zwangsarbeiterinnen (2020).
  • (Hrsg.), Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden. Geschichte Zeugnis. Erinnerung, Hamburg/ Göttingen 2006.
  • (Hrsg. mit Marion Kaplan), Jüdische Welten. Juden in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, Göttingen 2005.
  • (Hrsg. mit Birthe Kundrus), Die Deportation der Juden aus Deutschland. Pläne – Praxis – Reaktionen (1938–1945) (Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 20), Göttingen 2004.
  • (Hrsg. mit Hermann Simon), Juden in Berlin 1938–1945, Berlin 2000.
  • (Hrsg. mit Ulrike Jureit), Verletzungen. Lebensgeschichtliche Verarbeitung von Kriegserfahrungen, Hamburg 1995.
  • (Hrsg. mit Joachim Szodrzynski), Vom Zweifeln und Weitermachen. Fragmente der Hamburger KPD-Geschichte, Hamburg 1988.
  • Protected or Persecuted? Preliminary Findings on Foreign Jews in Nazi Germany, in: Natalia Aleksiun/ Hana Kubátová (Hrsg.), Places, Spaces, and Voids in the Holocaust (European Holocaust Studies 3), Göttingen 2021, S. 87-114.
  • Am Anfang kamen sie als Touristen. Reisen ehemaliger deutscher Juden in ihre früheren Heimatstädte, in: Frank Bajohr/ Axel Drecoll/ John Lennon (Hrsg.), Dark Tourism. Reisen zu Stätten von Krieg, Massengewalt und NS-Verfolgung, Berlin 2020, S. 97–110.
  • Sich selbst treugeblieben? Der Liberale Werner Stephan in der NS-Administration, in: Elke Seefried u. a. (Hrsg.), Liberalismus und Nationalsozialismus. Eine Beziehungsgeschichte (Reihe Zeithistorische Impulse 13), Stuttgart 2020, S. 209–232.
  • Juste un peu persècutès? À propos de la situation des „mètis de premierdegrè“ et des marriages mixtessous le Troisième Reich (1933-1945), in: Revue D’Histoire de la Shoah (2018), Nr. 209, S. 149–174.
  • Zwischen Regel und Ausnahme. „Jüdische Mischlinge“ unter Sonderrecht, in: Magnus Brechtken u. a. (Hrsg.), Die Nürnberger Gesetze – 80 Jahre danach. Vorgeschichte. Entstehung. Auswirkungen, Göttingen 2017, S. 205–222.
  • Fritz Benscher (1904–1970) – vom Konzentrationslager zum Bayerischen Rundfunk. Stationen eines Lebens, in: Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hrsg.), Bekannt aus Fernsehen, Film und Funk(Laupheimer Gespräche 2016), Heidelberg 2017, S. 105–130.
  • „Ihre Evakuierung wird hiermit befohlen“. Die Deportation der Juden aus Hamburg und Schleswig-Holstein 1941-1945, in: Rainer Hering (Hrsg.), Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein. Der Novemberpogrom im historischen Kontext (Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein 109), Hamburg 2016, S. 257–276.
  • Beate Meyer, Erinnern und Gedenken, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, 22.09.2016.
  • „Ich schlüpfe unbeachtet wie eine graue Motte mit durch“. Die Wandlungen der Luise Solmitz zwischen 1933 und 1945 im Spiegel ihrer Tagebücher, in: Frank Bajohr/Sybille Steinbacher (Hrsg.), „… Zeugnis ablegen bis zum letzten“. Tagebücher und persönliche Zeugnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust (Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte 15), Göttingen 2015, S. 61–80.
  • Nicht nur Objekte staatlichen Handelns: Juden im Deutschen Reich und Westeuropa, in: Frank Bajohr/Andrea Löw (Hrsg.), Der Holocaust. Ergebnis und neue Fragen der Forschung, Frankfurt am Main 2015, S. 213–236.
  • „Jemand muss doch für die Alten sorgen“. Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und die „soziale Frage“ (1939–1945), in: Ulrich Stascheit/Gerd Stecklina (Hrsg.), Jüdische Wohltätigkeits- und Bildungsvereine, Frankfurt am Main 2013, S. 135–158.
  • Alltagsgeschichtliche Aspekte der Verfolgung. Funktionäre, Mitarbeiter und Mitglieder der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zur Zeit der Deportationen (1941–1943), in: Andrea Löw/Doris L. Bergen/Anna Hájková (Hrsg.), Alltag im Holocaust. Jüdisches Leben im Großdeutschen Reich 1941–1945, München 2013, S. 13–28.
  • Die Tore schließen sich – Deutsche Juden zwischen 1938 und 1941, in: Zeitungszeugen 68 (2010), o. S.
  • Ausweisung polnischer Juden, in: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus, Bd. 4, Berlin/New York 2011, S. 29–32.
  • „Unerwünschte Handlungen“ und „Weiterungen“. Missverständnisse und Konflikte zwischen Mitarbeitern und Funktionären der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland unter den Bedingungen der NS-Herrschaft, in: Monique Behr/Jesko Bender (Hrsg.), Emil Behr. Briefzeugenschaft vor/aus/nach Auschwitz, 1938–59, Göttingen 2012, S. 49–59.
  • „Christliche Nichtarier“. Getaufte „Juden“ im Nationalsozialismus zwischen der Hoffnung auf Schutz und dem Stigma des Opportunismus, in: Regina Laudage/Hannes Sulzenbacher(Hrsg.), Treten Sie ein! Treten Sie aus! Warum Menschen ihre Religion wechseln, Berlin 2012, S. 218–228.
  • „Einer, der nicht mehr dazugehört“. Die Tagebücher Kurt F. Rosenbergs 1933–1937, in: Zeitschrift für Hamburgisches Geschichte 98 (2012), S. 127–150.
  • Between Self-Assertion and Forced Collaboration: The Reich Association of Jews in Germany, 1939-1945, in: Francis R. Nicosia/David Scrase(Hrsg.), Jewish Life in Nazi Germany. Dilemmas and Responses, New York/Oxford 2010, S. 149–169.
  • „Jüdische Mischlinge“ zwischen Mehrheitsgesellschaft und Verfolgung 1933–1945, in: Brigitte Gensch/Sonja Grabowsky (Hrsg.), Der halbe Stern. Verfolgungsgeschichte und Identitätsproblematik von Personen und Familien teiljüdischer Herkunft, Gießen 2010, S. 37–56.
  • Der Traum von einer autonomen jüdischen Verwaltung – Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, Auswanderer und Zurückbleibende in den Jahren 1938/39 bis 1941, in: Susanne Heim/ Beate Meyer/Francis R. Nicosia (Hrsg.), „Wer bleibt, opfert seine Jahre, vielleicht sein Leben“. Deutsche Juden 1938–1941 (Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden 37), Göttingen 2010, S. 21–38.
  • Mischehen, in: Wolfgang Benz (Hrsg.), Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart, Bd. 3, Berlin/New York 2010, S. 206–209.
  • Erfühlte und erdachte „Volksgemeinschaft“. Erfahrungen „jüdischer Mischlinge“ zwischen Integration und Ausgrenzung, in: Michael Wildt/Frank Bajohr(Hrsg.), Volksgemeinschaft. Neue Forschungen zur Gesellschaft des Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 2009, S.144–164.
  • „Vor ihnen lag eine schreckliche Zukunft“ – Die Betreuung deutsch-jüdischer Kinder zur Zeit der Deportationen, in: Miriam Gillis-Carlebach/Barbara Vogel (Hrsg.): Und die Straßen der Stadt Jerusalem werden voll sein mit Knaben und Mädchen, die in ihren Straßen spielen. Die siebte Joseph Carlebach-Konferenz. Das jüdische Kind zwischen hoffnungsloser Vergangenheit und hoffnungsvoller Zukunft, Hamburg 2008, S. 107–125.
  • Ausgrenzung und Vernichtung der deutschen Juden (1933–1945), in: Arno Herzig/Cay Rademacher (Hrsg.), Die Geschichte der Juden in Deutschland, Hamburg 2007, S. 196–217.
  • Lebensrettende Hilfe für Jüdinnen und Juden in Deutschland – ein Projektbericht, in: Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland 10 (2007), S. 207–211.
  • Die erzwungene Mitwirkung der „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“ an den Deportationen, in: Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland 10 (2007), S. 218–223.
  • Im Wissen um den Holocaust – zur deutsch-jüdischen Geschichtsforschung, in: Archiv für Sozialgeschichte 47 (2007), S. 599–615.
  • Grenzüberschreitungen. Eine Liebe zu Zeiten des Rassenwahns, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 55 (2007), Nr. 11, S. 916–936.
  • The Inevitable Dilemma: The Reich Association (Reichsvereinigung) of Jews in Germany, the Deportations, and the Jews who went Underground, in: Moshe Zimmermann (Hrsg.), On Germans and Jews under the Nazi Regime. Essays by Three Generations of Historians, Festschrift für Otto DovKulka, Jerusalem 2006, S. 297–312.
  • „Altersghetto“, „Vorzugslager“ und Tätigkeitsfeld. Die Repräsentanten der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und Theresienstadt, in: Theresienstädter Studien und Dokumente (TSD) 2005 (2006), S. 124–149 (auf tschechisch: TSD 2005 [2006], S. 112–135).
  • „Woher wir kommen, wohin wir gehen“. Die „Werkstatt der Erinnerung“ 1990–1995, in: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) (Hrsg.), Zeitgeschichte in Hamburg 2005, Hamburg 2006, S. 11–21.
  • Unexercise d’ équilibrepérilleux: la Reichsvereinigung, de la responsabilité à l’implication (1933–1945), in: Revue d’histoire de la Shoah 185 (2006), S. 23–44.
  • Die Verfolgung der Hamburger Juden 1933–1938, in: Beate Meyer (Hrsg.), Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, Hamburg/ Göttingen 2006, S. 15–24.
  • Die Deportation der Hamburger Juden, in: Beate Meyer (Hrsg.), Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, Hamburg/ Göttingen 2006, S. 42–78.
  • Fragwürdiger Schutz – Mischehen in Hamburg (1933–1945), in: Beate Meyer (Hrsg.), Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, Hamburg/ Göttingen 2006, S. 79–88.
  • „Sie bringen uns wohl nach Warschau“. Die Lebensgeschichte des deportierten Hamburger Juden Alfred Pein, in: Beate Meyer (Hrsg.), Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden. Geschichte. Zeugnis. Erinnerung, Hamburg/ Göttingen 2006, S. 89–98.
  • „Judenhaus“, „Mischehen/ Mischlinge“, Deportation, Notgemeinschaft der von den Nürnberger Gesetzen Betroffenen, Wiedergutmachung in Hamburg, Martin Heinrich Corten, Max Heinemann, Max Plaut, Berthold Simonsohn, in: Das Jüdische Hamburg. Ein historisches Nachschlagewerk, hrsg. vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg 2006, passim.
  • Der „Eichmann von Dresden“. ‚Justizielle Bewältigung’ von NS-Verbrechen in der DDR am Beispiel des Verfahrens gegen Henry Schmidt, in: Jürgen Matthäus/ Klaus-Michael Mallmann(Hrsg.), Deutsche, Juden, Völkermord. Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart. Festschrift für Konrad Kwiet, Darmstadt 2006, S. 275–292.
  • Gestörte Beziehungen. Die Kommunikation zwischen Repräsentanten und (Zwangs)Mitgliedern der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland nach der Befreiung, in: Andreas Brämer/ Stefanie Schüler-Springorum/ Michael Studemund-Halevy (Hrsg.), Aus den Quellen. Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte. Festschrift für Ina Lorenz zum 65. Geburtstag, Hamburg 2005, S. 366–377.
  • Kein Ort nirgendwo? Hilfe und Rettung für untergetauchte Hamburger Juden, in: Ina Lorenz (Hrsg.): Zerstörte Geschichte. Vierhundert Jahre jüdisches Leben in Hamburg, Hamburg 2005, S. 208–225.
  • Geschichte im Film: Judenverfolgung, Mischehen und der Protest in der Rosenstraße 1943, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 52 (2004), Nr. 1, S. 23–36.
  • Handlungsspielräume regionaler jüdischer Repräsentanten (1941–1945). Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und die Deportationen, in: Birthe Kundrus/ Beate Meyer (Hrsg.), Die Deportation der Juden aus Deutschland. Pläne – Praxis – Reaktionen (1938–1945) (Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 20), Göttingen 2004, S. 63–86.
  • Monika Richarz – Zum Lebensweg einer Pionierin der deutsch-jüdischen Geschichtsschreibung, in: Marion Kaplan/ Beate Meyer (Hrsg.), Jüdische Welten.Juden in Deutschland vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, Göttingen 2005, S. 9–28.
  • Das „Sonderkommando J“ – Zwangsarbeit der „jüdisch Versippten“ und der „Mischlinge ersten Grades“ in Hamburg, in: Beiträge zur nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland 8 (2004), S. 102–110.
  • Grenzgänger – „Mischlinge ersten Grades“ zwischen Normalität und Verfolgung (1933–1945), in: Sibylle Quack (Hrsg.), Dimensionen der Verfolgung. Opfer und Opfergruppen im Nationalsozialismus (Schriftenreihe der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas 2), Stuttgart 2003, S. 15–48.
  • Prof. Dr. Hans Weinert, (Rasse)Anthropologe an der Universität Kiel von 1935 bis 1955, in: Michael Ruck/ Karl Heinrich Pohl (Hrsg.), Regionen im Nationalsozialismus (IZRG-Schriftenreihe 10), Bielefeld 2003, S. 193–203.
  • „A conto Zukunft“. Hilfe und Rettung für untergetauchte Hamburger Juden, in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 88 (2002), S.205–234.
  • Judenverfolgung als Berufsalltag. Die (fast) unbegrenzte Macht kleiner Amtsinhaber, in: Gegen Vergessen, für Demokratie. Informationen zur politischen Bildungsarbeit(2002), Nr. 34/35, S. 25–32.
  • Die Inhaftierung der „jüdisch versippten“ in der Berliner Rosenstraße im Spiegel staatsanwaltlicher Zeugenvernehmungen in der DDR, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 11 (2002), S. 178–197.
  • Das unausweichliche Dilemma: Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, die Deportationen und die untergetauchten Juden, in: Beate Kosmala/Claudia Schoppmann(Hrsg.), Überleben im Untergrund. Hilfe für Juden in Deutschland 1941–1945, Berlin 2002, S. S. 273–296.
  • Gratwanderung zwischen Verantwortung und Verstrickung – Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und die Jüdische Gemeinde zu Berlin 1938–1945, in:Beate Meyer/ Hermann Simon (Hrsg.), Juden in Berlin 1938–1945, Berlin 2000, S. 291–337.
  • Die Verfolgung der Mischehen während des Nationalsozialismus, in: Miriam Gillis-Carlebach/Barbara Vogel (Hrsg.), „... und so zogen sie aus: ein jeder bei seiner Familie und seinem Vaterhaus“ (4. Moses 2,34). Die Vierte Joseph Carlebach-Konferenz. Familie im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne (Publications of the Joseph Carlebach Institute), Hamburg 2000, S. 135–153.
  • Grenzgänger zwischen „Normalität“ und Verfolgung – lebensgeschichtliche Auswirkungen der nationalsozialistischen Verfolgung auf ‚jüdische Mischlinge‘, in: Sybille Baumbach u.a. (Hrsg.), Rückblenden. Analyse lebensgeschichtlicher Interviews mit Hamburger NS-Verfolgten, Hamburg 1999, S. 130–205.
  • The Mixed Marriage – a Guarantee of Survival or a Reflection of German Society during the Nazi Regime? in: David Bankier (Hrsg.), Probing the Depths of German Antisemitism. German Society and the Persecution of the Jews, 1933–1941, New York/ Oxford/ Jerusalem 1999, S. 54–77.
  • Die Situation der „Mischlinge zweiten Grades“ in nationalsozialistischen Deutschland, in: Jüdisches Museums in Berlin (Hrsg.), Lieselotte Friedlaender, Berlin 1998, S. 95–101.
  • Mit der Erinnerung leben – Wie Hamburger NS-Verfolgte ihre Vergangenheit bewältigten, in: Peter Reichel (Hrsg.), Das Gedächtnis der Stadt. Hamburg im Umgang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit, Hamburg 1997, S. 151–166.
  • Anpassung, Selbstbehauptung und Verdrängung. Zum Berufsalltag zweier Mitläuferinnen im Nationalsozialismus, in: Kirsten Heinsohn/Barbara Vogel/Ulrike Weckel(Hrsg.), Zwischen Karriere und Verfolgung. Handlungsräume von Frauen im nationalsozialistischen Deutschland, Frankfurt 1997, S. 166–188.
  • „Besser ist doch, man taucht unter“. Zur Verfolgung der „Halbjuden“ in Hamburg, in: Frank Bajohr/Joachim Szodrzynski (Hrsg.), Hamburg in der NS-Zeit. Ergebnisse neuerer Forschungen, Hamburg 1995, S. 125-150 (hebräische Übersetzung in: Henry Wassermann [Hrsg.], ‚Die deutsch-jüdische Geschichte, die wir geerbt haben‘. Junge deutsche Historiker schreiben jüdische Geschichte, Jerusalem 2004, S. 146–172).
  • „Man nahm so vieles hin ohne Regung“ – Überlegungen zu lebensgeschichtlichen Auswirkungen traumatischer Kindheitserfahrungen in der Endkriegsphase, in: Ulrike Jureit/Beate Meyer (Hrsg.), Verletzungen, Hamburg 1995, S. 26–45.
  • Projekt „Hamburger Lebensläufe – Werkstatt der Erinnerung“. Eine Zwischenbilanz, in: BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung 7 (1994), Nr. 1, S. 120–134.
  • Zwischen allen Stühlen: „Mischehen“ und „Mischlinge“, in: Sybille Baumbach u. a. (Hrsg.), „Wo Wurzeln waren ...“. Juden in Hamburg-Eimsbüttel, Hamburg 1993, S. 147–225.
  • Ausgrenzung, Vertreibung und Ermordung der Eimsbütteler Juden, in: Arno Herzig (Hrsg.), Die Juden in Hamburg 1590 bis 1990, Hamburg 1991, S. 601–611.