
Ausführliche Besprechung der Graphic History im Feuilleton der F.A.Z.
Vor zahlreich erschienenem Publikum stellten Dr. Stefanie Fischer und Dr. Kim Wünschmann am 30. September 2025 ihr Buch am gleichnamigen Ort vor. Das Interesse an der Graphic History. Oberbrechen. A German Village Confronts its Nazi Past, die die ambivalente jüdisch-nichtjüdische Beziehungsgeschichte im hessischen Dorf vor, während und nach der Shoah untersucht, war groß.
Im Zentrum der Forschung im graphischen Medium steht die Frage, die sich anhand von Oberbrechen beispielhaft auch für viele andere Orte in Deutschland stellt: Wie wirkte sich die unterschiedliche lokale Gewalterfahrung auf die Wiederbegegnungen nach 1945 zwischen Vertriebenen und Gebliebene sowie ihrer Angehörigen aus?
Journalistisch begleitet wurde die Buchvorstellung von Andreas Platthaus, dessen ausführliche untenstehende Besprechung nun im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen ist. Darin heißt es, das Werk zeichne sich dadurch aus, dass „der schlicht ‚Oberbrechen‘ betitelte Band keine normale historische Studie ist, sondern als wichtigstes Element einen Comic enthält: Fast hundert Seiten lang erzählt er von Fischers und Wünschmanns Recherchen. Diese Form betritt Neuland für die deutsche Geschichtsschreibung. … Stefanie Fischer und Kim Wünschmann [bilden] mit ihrer Studie eine Avantgarde.“
Foto: Kim Wünschmann
