Trude Maurer
1986

Das vorliegende Buch analysiert zunächst die oft erregte öffentliche Debatte über die Einwanderung der Ostjuden vor dem Hintergrund der Krisensituation in den frühen Jahren der Weimarer Republik. Im Zentrum der Untersuchung steht zum einen die deutsche Ostjudenpolitik, zum anderen die Reaktion der deutschen Juden auf die Zuwanderung — in der Spannung zwischen Abgrenzung und Zuwendung, Abwehr und Hilfsbereitschaft. Die Arbeit beruht auf einem ausgiebigen Studium zeitgenössischer publizistischer Quellen sowie unveröffentlichter Materialien aus deutschen und israelischen Archiven. Die zahlreichen Zitate daraus beleben die Darstellung und machen sie über den Kreis der Fachhistoriker, Lehrer und Studenten hinaus für alle zeitgeschichtlich und politisch Interessierten lesenswert.

Die Untersuchung wurde mit dem Fritz-Theodor-Epstein-Preis des Verbandes der Osteuropahistoriker 1986 ausgezeichnet.

 

Beitrag zur Geschichte der deutschen Juden - XII

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