Öffentlicher Vortrag an der Universität Hamburg
12.05.25
Montag
18.15 - 19.45
Professor Aomar Boum

 

2018 veröffentlichte das United States Holocaust Memorial Museum eine „Enzyklopädie der Lager und Ghettos“ in den von den Verbündeten des nationalsozialistischen Deutschlands kontrollierten Ländern und Kolonien. Darin wurden erstmals die mehr als 100 wenig bekannten Lager der faschistischen Achsenmächte in Nordafrika detailliert beschrieben. Einer der Verfasser war der aus Marokko kommende und in den USA lehrende Historiker Aomar Boum, Professor für Anthropologie und sephardische Geschichte an der University of California, Los Angeles, USA

In seinem Vortrag beschreibt Aomar Boum – ausgehend von den jüdisch-muslimischen Beziehungen in den 1930er-Jahren – die Folgen der Vichy-Herrschaft für die jüdische Bevölkerung Nordafrikas und für Geflüchtete aus Europa, die Funktion der Arbeitslager in der Region sowie den aktuellen Forschungsstand zum Thema.

Moderation: Prof. Dr. Esther Möller, Centre Marc Bloch, Berlin

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache an der Universität Hamburg statt: Edmund-Siemers-Allee 1, ESA West, Raum 221 

Eintritt frei. Wir bitten freundlich um Anmeldung bis zum 11. Mai 2025 über den Online-Veranstaltungskalender der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen hier.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit dem Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden, der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und Recherche international e. V.

Foto: Aomar Boum.