„No Longer Ladies and Gentlemen“ – Ein Gespräch mit Viola Alianov-Rautenberg (Universität Haifa)
Im Rahmen der achten Staffel zu „Bewegte Leben: Jüdische Biographie- und Migrationsforschung neu entdeckt“
Mit der zweiten Folge der achten Staffel des Podcasts Jüdische Geschichte Kompakt rückt die deutsch-jüdische Migrations- bzw. Fluchtbewegung ins britische Mandatsgebiet Palästina in den Mittelpunkt. Dank der Fokussierung auf die 1930er und 1940er Jahre eröffnet Viola Alianov-Rautenberg von der Universität Haifa einen spannenden Blick auf die Frühphase der spezifischen Migrationsbewegung, die individuellen Herausforderungen sowie die verschiedenen Prozesse der Auf- und Bearbeitung dieser Geschichte.
Durch die Anwendung der Kategorie Geschlecht zeigt sie zudem auf, welche Diskussionen sich in den zeitgenössischen Quellen nachweisen lassen, was sich daraus für die Migrationsgruppe ablesen läßt und welche Narrative sich später letztendlich durchsetzten. Auch sie führt damit Biographie- und Migrationsforschung zusammen und folgt den aufgeworfenen Fragen der achten Staffel zum Oberthema „Bewegte Leben: Jüdische Biographie- und Migrationsforschung neu entdeckt“.
Während Stefan Litt (Nationalbibliothek Jerusalem/Israel) in der ersten Folge Stefan Zweig und seine Briefe zum Judentum ins Zentrum rückte und damit die Konstruktion des eigenen Selbstverständnisses wie auch dessen Bewahrung und Archivierung hinterfragte, analysiert Viola Alianov-Rautenberg in der nun online gestellten Folge „No Longer Ladies and Gentlemen“ die gruppenspezifischen Prozesse und Auseinandersetzungen – insbesondere vor dem Hintergrund der sich verändernden Geschlechterkonstruktionen und -beziehungen.
Link zur Folge:
https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/41-ein-gespraech-mit-viola-alianov-rautenberg-ueber-no-longer-ladies-and-gentlemen
Link zu allen Folgen:
https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io
Weitere Informationen zu Viola Alianov-Rautenberg:
https://bucerius.haifa.ac.il/dr-viola-alianov-rautenberg/
Der Podcast-Kanal ist ein Kooperationsprojekt des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien in Potsdam und des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg, das diese Staffel betreut.