Irmela von der Lühe, Axel Schildt und Stefanie Schüler-Springorum
2008

Jüdische Remigration nach 1945

Der Band enthält Beiträge zu Rollen und Wahrnehmungen nach 1945 remigrierter Juden in beiden Teilen Deutschlands sowie zu den Reaktionen in den Mehrheitsgesellschaften.

Inhalt:

  • Irmela von der Lühe/Axel Schildt/Stefanie Schüler-Springorum: Einleitung
  • Werner Bergmann: »Wir haben Sie nicht gerufen«. Reaktionen auf jüdische Remigranten in der Bevölkerung und Öffentlichkeit der frühen Bundesrepublik
  • Ursula Büttner: Schwierige Rückwanderung nach Hamburg. Wie Briten und Deutsche den jüdischen Flüchtlingen im Wege standen
  • Kirsten Heinsohn: »Aber es kommt auch darauf an, wie einen die anderen sehen.« Jüdische Identifikation und Remigration
  • Anthony D. Kauders: Heimat ausgeschlossen. Von Schuldgefühlen im falschen Land
  • Andrea Sinn: Rückkehr aus dem Exil. Über die Aufnahme jüdischer Remigranten in München
  • Monica Kingreen: Zurück nach Frankfurt Rückkehr aus dem Exil in die Stadt am Main
  • Martin Münzel: »Trotz allem, was mich aus Deutschland vertrieben und mit Schrecken erfüllt hatte«. Die Rückkehr emigrierter deutscher Unternehmer nach 1945
  • Andreas Brämer: »die Rückkehr eines Rabbiners nach Deutschland ist keine Selbstverständlichkeit.« Zur Remigration jüdischer Geistlicher nach Westdeutschland (1945-1965)
  • Christiane Berth: »Aber das Hamburg ist nicht mehr da, an das man denkt«. Remigration und Rückkehrüberlegungen von Kindertransport-Teilnehmern
  • Michael Brenner: Vergessene Historiker. Ein Kapitel deutsch-jüdischer Geschichtsschreibung der fünfziger und sechziger Jahre
  • Carola Dietze: »Kein Jud’ und kein Goi«. Konfligierende Selbst- und Fremdwahrnehmungen eines assimilierten »Halb-Juden« in Exil und Remigration: das Beispiel Helmuth Plessner
  • Mario Kessler: Ossip K. Flechtheim. Ein politischer Wissenschaftler im westlichen Nachkriegsdeutschland
  • Stefanie Schüler-Springorum: Am Rande zu leben. Die Remigration des Ehepaars Max und Margot Fürst
  • Annette Leo: Die Falle der Loyalität. Wolfgang Steinitz und die Generation der DDR-Gründerväter und -mütter
  • Anna Minta/Bernd Nicolai: »Laßt Euch sagen, daß Deutschland Eurer (nicht) bedarf.« Zur Problematik der Architekten-Remigration in die beiden Teile Deutschlands
  • Marita Krauss: Theaterremigranten - Fritz Kortner und andere. Die Münchner Kammerspiele als Beispiel
  • Dörte Schmidt: »Das wache Bewußtsein aller Beheimateten«. Exil und die Musik in der Kultur der Nachkriegszeit
  • Claus-Dieter Krohn: Arnold Schönbergs Oper »Moses und Aron« im Nachkriegsdeutschland
  • Margret Karsch: Die Darstellung der jüdischen Remigration in Hilde Domins Roman »Das zweite Paradies« (1968)
  • Katalin Madácsi: Universelle Auschwitz-Deutung und jüdisches Selbstverständnis. Zum ungarischen und deutschen Holocaust-Diskurs bei Imre Kertész
  • Bettina Bannasch: Erinnerung als Erlösung? Zur deutsch-jüdischen Literatur der Gegenwart
  • Doron Rabinovici: »Gedenken ist vergessen«. Der Versuch einer Würdigung

 

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Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden, Band 34
Wallstein-Verlag 2008
508 Seiten,
ISBN 3-8353-0312-0
EURO 42,00

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