Mosche Zimmermann
1979

Die Emanzipation der Juden in Hamburg 1830-1865

Im vorliegenden Werk wird die Emanzipation der Juden in Hamburg zwischen 1830 und 1865 behandelt. Im Unterschied zu anderen deutschen Städten vollzieht sie sich in Hamburg vor dem Hintergrund und im Kontext der Auseinandersetzungen zwischen partikularistischen und nationalistischen Überzeugungen. Die Durchführung der Emanzipation ist ein wichtiger Abschnitt der Geschichte der Juden in Hamburg, die bis 1850 die größte jüdische Gemeinde in Deutschland bildeten. Zugleich ist das Geschehen stadtgeschichtlich von großem Interesse, gelang doch damit in einer Zeit tiefgreifender politischer und wirtschaftlicher Veränderungen die rechtliche Gleichstellung einer religiösen und sozialen Minderheit. Der Kampf um die Emanzipation erhielt durch die Beteiligung von historisch bedeutsamen Gestalten — u. a. Martin Hudtwalcker, Anton Ree, Salomon Heine und Gabriel Riesser — seinen besonderen Charakter und Wert. Das Buch stützt sich auf eine Vielzahl, von zeitgenössischen Quellen, die ein lebendiges und farbiges Bild der damaligen Epoche vermitteln.

 

Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden VI