01.11.2022
Lehren - Lernen - Leben. Jüdische Bildung im 20. und 21. Jahrhundert

Im Jahr 1920 wurde das Freie Frankfurter Jüdische Lehrhaus gegründet. Der jüdische Religionsphilosoph Franz Rosenzweig leitete mit dieser neuartigen Institution eine Renaissance jüdischen Denkens ein. Jüdische Wissenschaftler und Gelehrte wie Martin Buber, Gershom Scholem und Leo Löwenthal, der Journalist und Soziologe Siegfried Kracauer sowie die Frauenrechtlerin Bertha Pappenheim lehrten und lernten im Lehrhaus, das 1938 vom NS-Regime geschlossen wurde. Der Vortrag führt in die Geschichte des Hauses ein, das als wichtigste Einrichtung der jüdischen Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik galt.

Prof. Dr. Micha Brumlik ist emeritierter Professor am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt a. M. und Senior Advisor am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Er ist Mitherausgeber der Monatsschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“.

Mitschnitt des Vortrags, der am 01.11.2022 im Rahmen der Vortragsreihe "Lehren - Lernen - Leben. Jüdische Bildung im 20. und 21. Jahrhundert" am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg gehalten wurde.