Geboren und aufgewachsen in Berlin, vertraut mit den Werken Voltaires, übersetzte Lazarus Bendavid (1762–1832) auch Schriften an die Nationalversammlung aus dem Französischen. Seine Wiener Jahre wiederum nahmen aufgrund der gesellschaftspolitischen Nachwehen der französischen Revolution (1789/1799) ein jähes Ende. Bendavids Biographie spannt ein Dreieck zwischen Berlin, Wien und Paris, das sich in seinem Werk widerspiegelt und im Vortrag besprochen werden soll.
Christina Feist, M.A. studierte Philosophie in Wien, Antwerpen und Paris. Seit 2017 promoviert sie an den Universitäten Potsdam und Paris-Sorbonne in Philosophie und Geschichte. Ihre Dissertation trägt den Arbeitstitel „Rezeption und Popularisierung kantischer Philosophie im Werk von Lazarus Bendavid“ und wird vom Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk gefördert.
Mitschnitt des Vortrags, der am 29.11.2021 im Rahmen der Vortragsreihe "Haskala. Protagonisten der jüdischen Aufklärung" am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg gehalten wurde.