15.08.2022

Am 14.8.2022 versammelten sich in der Hagedornstrasse 47 neben etlichen Interessierten aus Hamburg zwei Enkel und eine Enkelin aus den Niederlanden, die Historikerin Frauke Steinhäuser und der Landesrabbiner Shlomo Bistritzky an den Stolpersteinen zur Erinnerung an

Bertha Jacobson, geb. Lehmann (1897-1944), ermordet im KZ Stutthof
Ellen Henriette Jacobson(1927-1944), ermordet im KZ Stutthof               
Ernst Jacobson (1891-1939), in Amsterdam verstorben an den Haftfolgen aus dem „Kolafu“.

Lediglich ein Mitglied der Familie Jacobson, die 1924 geborene Ursula Jacobson, hatte im Versteck in den Niederlanden überlebt. Sie fand dort nach dem Krieg eine neue Heimat.

In einer kurzen Ansprache hob Rabbiner Shlomo Bistritzky die Bedeutung der Stolpersteine als Teil einer „ewigen Erinnerung“ an die verlorenen Menschen hervor und stellte dabei den Bezug zu der Formulierung „Yad Vashem" her, hebräisch für „Denkmal und Name“. Er wies bei dieser Gelegenheit auch noch einmal auf die Wichtigkeit der biographischen Forschung zu den Stolpersteinen hin, die in diesem Fall Frauke Steinhäuser geleistet hatte. Sie erzählte anschließend aus dem Leben der drei Menschen (Der biografische Text zur Familie Jacobson ist auf der Website der Stolperstein-Initiative Hamburg unter www.stolpersteine-hamburg.de nachzulesen.). Der Enkelsohn Jan Penninkhof bereicherte die Zeremonie auf der Gitarre mit einer Plegaria von Guillermo Gomez und bedankte sich für die Anteilnahme aller Anwesenden. (Christina Igla/Beate Meyer)